Pepino Dulce (Solanum muricatum)

Süße Pepino (Solanum muricatum): aus den Anden, eine ungewöhnliche Frucht mit herrlichem Geschmack und einladendem Aussehen. Die herzförmige Frucht ist gelb mit violetten Streifen, duftend, mit festem, aber zartem Fruchtfleisch, sehr wenigen Kernen und einem exotischen Geschmack, der irgendwo zwischen Melone und Birne liegt (daher der gebräuchliche Name Melonenbirne). Die Pflanze hat einen buschigen Wuchs, ist sehr ertragreich und verträgt niedrige Temperaturen (bis -10 °C), allerdings nicht über längere Zeiträume. Sie kann daher in vielen Gegenden Italiens als mehrjährige Pflanze angebaut werden, während sie in Gegenden mit unerträglichen Wintertemperaturen als einjährige Pflanze angebaut werden kann und noch im selben Jahr Früchte trägt wie die Aussaat. Es ist eine außergewöhnlich robuste Art, die keine besonderen Bodenansprüche stellt, nur sehr wenige Pflanzenkrankheiten befällt und schnell wächst und gedeiht. Sie lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren; schneiden Sie einfach ein Stück eines Zweigs ab und stellen Sie es in Wasser, um zu sehen, wie es innerhalb weniger Tage Wurzeln schlägt. Es handelt sich um eine Pflanze, die Ihnen große Freude bereiten wird, auch für Anfänger, die Erfahrungen mit der Bewurzelung von Stecklingen sammeln können (hier einfacher gemacht).
In Mittel- und Süditalien dauert die Produktion etwa 9 Monate im Jahr.

In der Küche wird sie oft in Salaten verwendet, aber auch frisch gegessen. Die aromatischeren Sorten werden zur Herstellung von Marmelade, Eiscreme und Fruchtsäften verwendet. Die Pepino ist reich an Kalium, das für die Darmgesundheit und die Bekämpfung von Bluthochdruck sehr nützlich ist. Sie ist besonders reich an Magnesium, Kalzium und Kupfer, was sich positiv auf das Nervensystem und die Knochen auswirkt. Sie enthält außerdem die Vitamine A, B, C, K und Beta-Carotin.
Sie ist kalorienarm und enthält 15 bis 23 Kalorien pro 100 Gramm Frucht. Daher eignet sich Pepino für Diabetiker, Übergewichtige, Herzpatienten und Menschen mit Lebererkrankungen oder Verdauungsstörungen im Allgemeinen. Viele Forscher haben außerdem herausgefunden, dass die in der Frucht enthaltenen Phytochemikalien ein starkes Antikrebspotenzial haben und den schlechten Cholesterinspiegel zugunsten des guten Cholesterins hemmen.

Credits: https://www.rivistadiagraria.org/articoli/anno-2018/pepino-super-solanacea/